Lernzielbildung
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Lẹrn|ziel, das (besonders Pädagogik):
angestrebtes Ziel des Lernens.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Autor - Fritz Zaugg
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Lernzeit
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Lernumgebung
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Lernprozess
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Lẹrn|pro|zess, der:
- (Psychologie, Pädagogik) Vorgang des Lernens.
- (bildungssprachlich) Prozess, bei dem jemand durch Erfahrungen, Erleben usw. Einsichten gewinnt, Zusammenhänge begreift und daraus lernt:
sich in einem [langwierigen, schwierigen] Lernprozess befinden.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
►Pro|zess [pro'tsɛs], der; -es, -e:
- gerichtliches Verfahren zur Entscheidung eines Rechtsstreits: der Prozess Meyer gegen Schulze wird wieder aufgerollt; der Prozess wird von einem erfahrenen Richter geleitet.
SYN Verhandlung. ZUS Arbeitsprozess, Indizienprozess, Mordprozess, Schauprozess, Scheidungsprozess, Strafprozess, Zivilprozess; ✰ [mit jemandem, etwas] kurzen Prozess machen: (umgangssprachlich) energisch, rasch, ohne große Bedenken und Rücksicht auf Einwände [mit jemandem, etwas] verfahren.
- über eine gewisse Zeit sich erstreckender Vorgang, bei dem etwas entsteht oder abläuft: ein chemischer Prozess; der Prozess des Alterns findet ganz allmählich statt.
SYN Ablauf, Entwicklung, Verlauf. ZUS Alterungsprozess, Entwicklungsprozess, Heilungsprozess, Lernprozess, Produktionsprozess, Reifungsprozess, Zersetzungsprozess.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Autor - Fritz Zaugg
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Lernen
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
lẹr|nen <schwaches Verb; hat> [mittelhochdeutsch lernen, althochdeutsch lernēn, lernōn]:
- sich Wissen, Kenntnisse aneignen:
leicht lernen; bis in die Nacht hinein lernen; man kann nie genug lernen; Mutter lernt mit ihr (umgangssprachlich; hilft ihr beim Lernen und Üben);
- sich, seinem Gedächtnis einprägen:
eine Sprache, Französisch, Vokabeln lernen; ein Gedicht auswendig lernen;
- Fertigkeiten erwerben:
gehen, sprechen, lesen, rechnen, schwimmen, kochen, schreiben, Stenografie lernen; Geige, Klavier[spielen] lernen; etwas lernt sich leicht/lässt sich leicht lernen; lernen, Englisch zu sprechen; er lernte die Maschine bedienen/er lernte, die Maschine zu bedienen; von/bei jemandem noch etwas lernen können; ich habe schnell [zu] arbeiten gelernt; etwas am Beispiel, aus Büchern lernen;
- R etwas will gelernt sein (man muss etwas intensiv gelernt bzw. geübt haben, wenn man es beherrschen will);
gelernt ist gelernt (was man richtig gelernt hat, beherrscht man dann auch);
- im Laufe der Zeit [durch Erfahrungen, Einsichten] zu einer bestimmten Einstellung, einem bestimmten Verhalten gelangen:
sie hat verzichten gelernt; du hast nicht gelernt zu warten; etwas aus der Erfahrung, durch [die] Erfahrung lernen; aus Fehlern, aus der Geschichte lernen; Pünktlichkeit, Manieren lernen (sich zu eigen machen, angewöhnen); er lernt es nie/wird es nie lernen, seinen Mund zu halten; da kann man das Fürchten lernen (da kann auch ein sonst Furchtloser sich fürchten);
- R mancher lernts nie [und auch dann nicht/und auch dann nur unvollkommen] (salopp; drückt ärgerliche Verstimmung oder leichte Resignation darüber aus, dass jemand sich in seinem Verhalten o. Ä. nicht geändert hat, sich nicht verhalten hat, wie man es gewünscht hätte).
- [ein Handwerk] erlernen:
einen Beruf lernen; <auch ohne Akkusativ:> sie muss drei Jahre lernen (ihre Ausbildungszeit beträgt drei Jahre); er lernt noch (ist noch in der Ausbildung); (umgangssprachlich:) er hat Mechatroniker, Tischler gelernt.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
ler|nen ['lɛrnən] <transitiv; hat>:
- sich Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen: das Kind lernt sprechen; schwimmen lernen; eine Sprache, einen Beruf lernen.
SYN erlernen.
- sich (durch Übung) einprägen: ein Gedicht [auswendig] lernen; <auch intransitiv> sie lernt leicht.
SYN büffeln (umgangssprachlich), einstudieren, einüben, pauken (umgangssprachlich), sich präparieren.
- im Lauf der Zeit zu einer bestimmten Einstellung, inneren Haltung gelangen: warten, verzichten lernen; etwas durch Erfahrung lernen; Pünktlichkeit kann gelernt werden; <auch intransitiv> aus der Geschichte, aus Fehlern, aus der Erfahrung lernen.
SYN entdecken, sich zu eigen machen.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
lernen:
Das westgermanische Verb mittelhochdeutsch lernen, althochdeutsch lernēn, -ōn, altsächsisch līnōn, englisch to learn ist mit den unter lehren und List behandelten Wörtern verwandt und gehört zu der Wortgruppe von leisten (ursprünglich »einer Spur nachgehen, nachspüren«, vergleiche gotisch lais »ich weiß«, eigentlich »ich habe nachgespürt«). Vergleiche dazu die Präfixbildung verlernen »(Gelerntes) vergessen, aus der Übung kommen« (17. Jahrhundert, mittelhochdeutsch verlernen ist verstärkend für lernen). ‒ Ableitung: Lerner »Lernender« (20. Jahrhundert; Lehnübersetzung von englisch learner).
© Duden ‒ Das Herkunftswörterbuch, 6., neu bearbeitete Auflage 2020
Autor - Fritz Zaugg
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Lerndokumentation
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Lernabsicht
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Zauggs Idee dazu
Die Lernabsicht beschreibt die Lernziele der Lernenden, welche sie sich in einer Lerneinheit zu eigen machen und verfolgen wollen. Es ist wichtig, dass die Lernenden diese Absicht - mit Unterstützung der Lehrperson - selber beschreiben und im Journal festhalten und während des gesamten Lernprozesses kontinuierlich konkretisieren.
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Lern- und Förderkreis
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Autor - Fritz Zaugg
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Leistungssituation
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Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Leistungsbilanz
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Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Leisten
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
leis|ten <schwaches Verb; hat> [mittelhochdeutsch, althochdeutsch leisten = befolgen, erfüllen, ausführen, zu Leisten, also eigentlich = einer Spur nachgehen]:
- schaffen, vollbringen, zustande bringen, erreichen:
er hat etwas, viel, Erstaunliches, Außerordentliches geleistet;
- (Arbeit o. Ä.) verrichten, tun, machen:
gute [politische], ganze, hervorragende Arbeit leisten; Überstunden leisten;
- (nutzbare Leistung) erbringen:
der Motor leistet 80 PS, zu wenig;
- <verblasst:> [jemandem] Beistand leisten (beistehen); [jemandem] Hilfe leisten (helfen); einen Beitrag leisten (beitragen zu etwas); jemandem einen guten Dienst, gute Dienste leisten (von Nutzen sein); [jemandem] Ersatz leisten (etwas ersetzen); einen Eid leisten (schwören); [jemandem, bei jemandem] Abbitte leisten (jemandem etwas abbitten); [jemandem] Gehorsam leisten (gehorchen); [jemandem] Gefolgschaft leisten (treu folgen); [jemandem] Widerstand leisten (sich widersetzen); Gewähr, Garantie leisten (garantieren); Verzicht leisten (verzichten); eine Anzahlung leisten (einen Betrag anzahlen); eine Zahlung leisten (einen Betrag bezahlen); eine Unterschrift leisten (unterschreiben).
<leisten + sich> (umgangssprachlich)
- sich etwas Besonderes, das mit größeren Ausgaben verbunden ist, gönnen, anschaffen:
ich habe mir einen Maßanzug geleistet; (scherzhaft:) heute leiste ich mir mal ein Eis mit Sahne;✰ sich <Dativ> etwas, (auch:) jemanden leisten können (die finanziellen Mittel für etwas oder auch jemanden haben: von meinem Gehalt kann ich mir kein Auto, keinen Butler leisten; wir können uns [finanziell] noch keine Kinder leisten);
- etwas zu tun wagen, ohne auf Normen o. Ä. Rücksicht zu nehmen:
was der sich heute wieder dem Chef gegenüber geleistet hat!; sich eine Frechheit, unverschämte Bemerkung leisten (herausnehmen); ich kann es mir nicht leisten (erlauben), zu spät zu kommen; sie leistet sich trotz ihrer Figur eine knapp sitzende Hose; er kann sich jetzt keine Fehler mehr leisten (er kann jetzt keine Fehler mehr machen, ohne dass es ihm schadet; er darf jetzt keine Fehler mehr machen); da hast du dir einen groben Schnitzer geleistet (da ist dir ein grober Schnitzer unterlaufen).
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Schul|leis|tung, die:
schulische Leistung (eines Schülers, einer Schülerin).
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
►Leis|tung ['laɪ̯stʊŋ], die; -, -en:
- Produkt einer körperlichen oder geistigen Arbeit: eine schwache Leistung; große, hervorragende Leistungen vollbringen; ihre Leistungen ließen schlagartig nach.
SYN Tat, 2Verdienst, Werk. ZUS Arbeitsleistung, Eigenleistung, Höchstleistung.
- <Plural> [finanzielle] Aufwendung: die sozialen Leistungen einer Firma.
SYN Aufwendungen <Plural>, Ausgaben <Plural>, Auslagen <Plural>. ZUS Eigenleistung, Geldleistung, Wiedergutmachungsleistung.
- nutzbare Kraft [einer Maschine]: die Maschine erreichte sehr bald ihre volle Leistung.
ZUS Motorleistung.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Leis|tung , die; -, -en [mittelhochdeutsch leistunge, zu leisten]:
- <ohne Plural> das Leisten (1).
- etwas Geleistetes; geleistete körperliche, geistige Arbeit; unternommene Anstrengung und das erzielte Ergebnis:
eine hervorragende, gute, schlechte, mangelhafte, schwache Leistung; eine große sportliche, technische Leistung; die Leistungen des Schülers lassen nach; eine ansprechende Leistung als Verteidiger liefern; gute Leistungen vollbringen, bieten, aufweisen können, erzielen; die Mannschaft hat eine reife, geschlossene Leistung gezeigt; Leistung bringen (umgangssprachlich; etwas leisten); die Leistungen steigern, erhöhen; das beeinträchtigte ihre Leistung; reife Leistung!;
- <Plural selten> durch eine Tätigkeit, ein Funktionieren [normalerweise] Geleistetes:
die Leistung eines Mikroskops, des menschlichen Auges, des Herzens, des Gedächtnisses, des Gehirns; die Leistung (den Ausstoß, die Produktion) einer Maschine steigern, verbessern;
- <Plural selten> (Physik) Verhältnis aus der (bei einem physikalischen Vorgang) verrichteten Arbeit (5) zu der benötigten Zeitspanne; Fähigkeit, in der Zeiteinheit eine bestimmte Arbeit (5) zu verrichten:
der Motor hat eine Leistung von 100 PS, von 85 kW.
- (im Rahmen einer [finanziellen] Verpflichtung) Geleistetes, Gewährtes, besonders geleisteter, gezahlter Betrag:
die sozialen Leistungen der Firma, der Krankenkasse; Leistungen beziehen;
- Dienstleistung.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Autor - Fritz Zaugg
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Lehrziele
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Zauggs Idee dazu
Lehrziele beschreiben den Auftrag der Lehrperson in einem bestimmten Fach oder fachübergreifend. Lehrziele stehen im Lehrplan. Die Lehrperson „übersetzt" die Lehrziele zu Handen der Lernenden und beschreibt sie in Form eines Anforderungskatalogs verständlich.
Autor - Fritz Zaugg
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Lehren
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
leh|ren <schwaches Verb; hat> [mittelhochdeutsch, althochdeutsch lēren, verwandt mit lernen]:
- (an einer Hoch- oder Fachschule) Kenntnisse vermitteln, Vorlesungen halten:
in Bonn, an der Universität Bonn lehren;
- ein bestimmtes Fach unterrichten, in einem bestimmten Fach Vorlesungen halten:
sie lehrt Deutsch, Mathematik.
- in einer bestimmten Tätigkeit unterweisen; (jemandem) etwas beibringen:
jemanden lesen, tanzen, schwimmen lehren; jemanden/(veraltend:) jemandem das Reiten, Kochen, Schreiben lehren; sie lehrte die Kinder/(selten:) den Kindern malen; er lehrte ihn ein Pferd [zu] satteln; er lehrt ihn, ein Freund des Volkes zu sein; mir ist das/ich bin das in der Schule nicht gelehrt worden; ich werde dich lehren (werde dir austreiben), deine Mutter zu belügen!; Ü jemanden das Fürchten lehren (jemandem Furcht einflößen).
- deutlich zeigen, deutlich werden lassen:
die Geschichte lehrt, dass nichts Bestand hat; das wird die Zukunft lehren.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
leh|ren ['le:rən] <transitiv; hat>:
- (jemanden) in etwas unterrichten, (jemandem) Kenntnisse, Erfahrungen beibringen: Deutsch, Geschichte lehren; ich lehre die Kinder rechnen, lesen, schwimmen; sie lehrte ihn ein Pferd [zu] satteln; ich werde euch lehren, frei und ohne Hemmungen eure Meinung zu sagen.
SYN unterweisen in (gehoben), vormachen, zeigen.
- (als Sache) etwas ganz deutlich zeigen, deutlich werden lassen: die Geschichte lehrt, dass nichts Bestand hat; das wird die Zukunft lehren.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
lehren:
Das gemeingermanische Verb mittelhochdeutsch, althochdeutsch lēren, gotisch laisjan, niederländisch leren, altenglisch læ̅ran ist mit den unter lernen und List behandelten Wörtern verwandt und gehört zu der Wortgruppe von leisten. Es ist eine Kausativbildung zu einem im Gotischen bewahrten Präteritopräsens lais »ich weiß« (eigentlich »ich habe nachgespürt«) und bedeutete demnach ursprünglich »wissen machen«. ‒ Das Partizip Perfekt gelehrt (mittelhochdeutsch gelēr[e]t, althochdeutsch gilērit) ‒ vergleiche die Substantivierung Gelehrter‒ ging schon in althochdeutscher Zeit in adjektivischen Gebrauch über. Es bezog sich zunächst auf geistliche, dann auch auf die wissenschaftliche Bildung. ‒ Ableitungen: Lehre (siehe dort); Lehrer »Lehrender; jemand, der an einer Schule unterrichtet« (mittelhochdeutsch lērære, althochdeutsch lērāri; vergleiche gotisch laisareis »Lehrer«); die weibliche Form Lehrerin ist schon im 12. Jahrhundert belegt (lērārin), mit einer gewissen Häufigkeit aber erst ab dem 15. Jahrhundert; Lehrling »jemand, der eine Lehre macht, Auszubildender« (Anfang 14. Jahrhundert); gelehrig »leicht auffassend, anstellig« (15. Jahrhundert; verstärkende ge-Bildung zu dem ausgestorbenen Adjektiv lehrig); gelehrsam »gelehrig« (16. Jahrhundert), dazu Gelehrsamkeit (17. Jahrhundert).
© Duden ‒ Das Herkunftswörterbuch, 6., neu bearbeitete Auflage 2020
Autor - Fritz Zaugg
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kooperatives Lernen
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
lẹr|nen <schwaches Verb; hat> [mittelhochdeutsch lernen, althochdeutsch lernēn, lernōn]:
- sich Wissen, Kenntnisse aneignen:
leicht lernen; bis in die Nacht hinein lernen; man kann nie genug lernen; Mutter lernt mit ihr (umgangssprachlich; hilft ihr beim Lernen und Üben);
- sich, seinem Gedächtnis einprägen:
eine Sprache, Französisch, Vokabeln lernen; ein Gedicht auswendig lernen;
- Fertigkeiten erwerben:
gehen, sprechen, lesen, rechnen, schwimmen, kochen, schreiben, Stenografie lernen; Geige, Klavier[spielen] lernen; etwas lernt sich leicht/lässt sich leicht lernen; lernen, Englisch zu sprechen; er lernte die Maschine bedienen/er lernte, die Maschine zu bedienen; von/bei jemandem noch etwas lernen können; ich habe schnell [zu] arbeiten gelernt; etwas am Beispiel, aus Büchern lernen;
- R etwas will gelernt sein (man muss etwas intensiv gelernt bzw. geübt haben, wenn man es beherrschen will);
gelernt ist gelernt (was man richtig gelernt hat, beherrscht man dann auch);
- im Laufe der Zeit [durch Erfahrungen, Einsichten] zu einer bestimmten Einstellung, einem bestimmten Verhalten gelangen:
sie hat verzichten gelernt; du hast nicht gelernt zu warten; etwas aus der Erfahrung, durch [die] Erfahrung lernen; aus Fehlern, aus der Geschichte lernen; Pünktlichkeit, Manieren lernen (sich zu eigen machen, angewöhnen); er lernt es nie/wird es nie lernen, seinen Mund zu halten; da kann man das Fürchten lernen (da kann auch ein sonst Furchtloser sich fürchten);
- R mancher lernts nie [und auch dann nicht/und auch dann nur unvollkommen] (salopp; drückt ärgerliche Verstimmung oder leichte Resignation darüber aus, dass jemand sich in seinem Verhalten o. Ä. nicht geändert hat, sich nicht verhalten hat, wie man es gewünscht hätte).
- [ein Handwerk] erlernen:
einen Beruf lernen; <auch ohne Akkusativ:> sie muss drei Jahre lernen (ihre Ausbildungszeit beträgt drei Jahre); er lernt noch (ist noch in der Ausbildung); (umgangssprachlich:) er hat Mechatroniker, Tischler gelernt.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
ler|nen ['lɛrnən] <transitiv; hat>:
- sich Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen: das Kind lernt sprechen; schwimmen lernen; eine Sprache, einen Beruf lernen.
SYN erlernen.
- sich (durch Übung) einprägen: ein Gedicht [auswendig] lernen; <auch intransitiv> sie lernt leicht.
SYN büffeln (umgangssprachlich), einstudieren, einüben, pauken (umgangssprachlich), sich präparieren.
- im Lauf der Zeit zu einer bestimmten Einstellung, inneren Haltung gelangen: warten, verzichten lernen; etwas durch Erfahrung lernen; Pünktlichkeit kann gelernt werden; <auch intransitiv> aus der Geschichte, aus Fehlern, aus der Erfahrung lernen.
SYN entdecken, sich zu eigen machen.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
lernen:
Das westgermanische Verb mittelhochdeutsch lernen, althochdeutsch lernēn, -ōn, altsächsisch līnōn, englisch to learn ist mit den unter lehren und List behandelten Wörtern verwandt und gehört zu der Wortgruppe von leisten (ursprünglich »einer Spur nachgehen, nachspüren«, vergleiche gotisch lais »ich weiß«, eigentlich »ich habe nachgespürt«). Vergleiche dazu die Präfixbildung verlernen »(Gelerntes) vergessen, aus der Übung kommen« (17. Jahrhundert, mittelhochdeutsch verlernen ist verstärkend für lernen). ‒ Ableitung: Lerner »Lernender« (20. Jahrhundert; Lehnübersetzung von englisch learner).
© Duden ‒ Das Herkunftswörterbuch, 6., neu bearbeitete Auflage 2020
ko|ope|ra|tiv <Adjektiv> (bildungssprachlich):
- zur Kooperation bereit; bereitwillig kooperierend:
ein kooperatives Verhalten; seine Haltung ist wenig kooperativ; er ist [nicht] kooperativ;
- auf dem Wege der Kooperation erfolgend:
eine Aufgabe kooperativ lösen.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
ko|ope|ra|tiv <lateinisch-neulateinisch> zusammenarbeitend, gemeinsam
© Duden ‒ Das Fremdwörterbuch, 11. Aufl. Mannheim 2015
ko|ope|ra|tiv [koʔopəra'ti:f] <Adjektiv>:
bereitwillig kooperierend: kooperatives Verhalten; ihre Haltung, sie ist wenig kooperativ.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Autor - Fritz Zaugg
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Konstruktion
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Kon|s|t|ruk|ti|on , die; -, -en [lateinisch constructio]:
- das Konstruieren (1 a):
die Konstruktion einer Brücke; sie planen die Konstruktion eines Senkrechtstarters;
- das Ergebnis des Konstruierens (1 a); das [als Modell] Konstruierte:
eine gelungene, ausgereifte, veraltete Konstruktion; eine Konstruktion (einen Entwurf) prüfen.
- (besonders Mathematik, Logik) durch Konstruieren (1 b) hergeleitete Formel, Theorie o. Ä.;
- (Geometrie) das Konstruieren (1 c):
die Konstruktion eines Dreiecks, einer Ellipse;
- (Sprachwissenschaft) das Konstruieren (1 d);
- durch Konstruieren (1 d) entstandene komplexe sprachliche Einheit.
- (bildungssprachlich) gedanklicher Aufbau:
die Konstruktion eines philosophischen Systems; juristische, philosophische Konstruktionen (gedanklich-abstrakte Gebilde, Gedankengebäude);
- konstruierte (2 b) Aussage, Gedankenfolge:
diese Anschuldigung ist eine fantasievolle, eine kühne, durch nichts zu beweisende Konstruktion.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Kon|s|t|ruk|ti|on , die; -, -en <lateinisch>:
- Bauart (z. B. eines Gebäudes, einer Maschine).
- (Mathematik) geometrische Darstellung einer Figur mithilfe gegebener Größen.
- (Sprachwissenschaft) nach den syntaktischen Regeln vorgenommene Zusammenordnung von Wörtern oder Satzgliedern zu einem Satz oder einer Fügung.
- (Philosophie) Darstellung von Begriffen in der Anschauung;
- (Philosophie) Aufbau eines der Erfahrung vorausgehenden Begriffssystems.
- wirklichkeitsfremder Gedankengang.
- (ohne Plural) das Entwerfen, die Entwicklung;
- Entwurf, Plan
© Duden ‒ Das Fremdwörterbuch, 11. Aufl. Mannheim 2015
Kon|struk|ti|on [kɔnstrʊk'tsi̯o:n], die; -, -en:
- <ohne Plural> das Entwerfen, Planen (von technischen oder architektonischen Objekten): die Konstruktion der Maschine bereitete Schwierigkeiten.
- technischer Entwurf, Plan: die Ingenieurin reichte mehrere Konstruktionen ein.
- mit besonderen technischen Mitteln oder Methoden errichtetes Bauwerk: eine imposante Konstruktion aus Glas und Beton.
- ZUS Balkenkonstruktion, Brückenkonstruktion, Dachkonstruktion, Eisenkonstruktion, Holzkonstruktion, Stahlkonstruktion.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Autor - Fritz Zaugg
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