Zum Hauptinhalt springen

Glossar

Hier werden wichtige Begriffe definiert. Ich nutze dazu

Suche nach Begriffen

Lexikon

Begriff Definition
kooperatives Lernen
Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
 

 

Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)

lẹr|nen <schwaches Verb; hat> [mittelhochdeutsch lernen, althochdeutsch lernēn, lernōn]:

  • sich Wissen, Kenntnisse aneignen:
    leicht lernen; bis in die Nacht hinein lernen; man kann nie genug lernen; Mutter lernt mit ihr (umgangssprachlich; hilft ihr beim Lernen und Üben);
  • sich, seinem Gedächtnis einprägen:
    eine Sprache, Französisch, Vokabeln lernen; ein Gedicht auswendig lernen;
  • Fertigkeiten erwerben:
    gehen, sprechen, lesen, rechnen, schwimmen, kochen, schreiben, Stenografie lernen; Geige, Klavier[spielen] lernen; etwas lernt sich leicht/lässt sich leicht lernen; lernen, Englisch zu sprechen; er lernte die Maschine bedienen/er lernte, die Maschine zu bedienen; von/bei jemandem noch etwas lernen können; ich habe schnell [zu] arbeiten gelernt;
    etwas am Beispiel, aus Büchern lernen;
  • R etwas will gelernt sein (man muss etwas intensiv gelernt bzw. geübt haben, wenn man es beherrschen will);
    gelernt ist gelernt (was man richtig gelernt hat, beherrscht man dann auch);
  • im Laufe der Zeit [durch Erfahrungen, Einsichten] zu einer bestimmten Einstellung, einem bestimmten Verhalten gelangen:
    sie hat verzichten gelernt; du hast nicht gelernt zu warten; etwas aus der Erfahrung, durch [die] Erfahrung lernen; aus Fehlern, aus der Geschichte lernen; Pünktlichkeit, Manieren lernen (sich zu eigen machen, angewöhnen); er lernt es nie/wird es nie lernen, seinen Mund zu halten; da kann man das Fürchten lernen (da kann auch ein sonst Furchtloser sich fürchten);
  • R mancher lernts nie [und auch dann nicht/und auch dann nur unvollkommen] (salopp; drückt ärgerliche Verstimmung oder leichte Resignation darüber aus, dass jemand sich in seinem Verhalten o. Ä. nicht geändert hat, sich nicht verhalten hat, wie man es gewünscht hätte).
  • [ein Handwerk] erlernen:
    einen Beruf lernen; <auch ohne Akkusativ:> sie muss drei Jahre lernen (ihre Ausbildungszeit beträgt drei Jahre); er lernt noch (ist noch in der Ausbildung); (umgangssprachlich:) er hat Mechatroniker, Tischler gelernt.

ler|nen ['lɛrnən] <transitiv; hat>:

  • sich Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen: das Kind lernt sprechen; schwimmen lernen; eine Sprache, einen Beruf lernen.
    SYN erlernen.
  • sich (durch Übung) einprägen: ein Gedicht [auswendig] lernen; <auch intransitiv> sie lernt leicht.
    SYN büffeln (umgangssprachlich), einstudieren, einüben, pauken (umgangssprachlich), sich präparieren.
  • im Lauf der Zeit zu einer bestimmten Einstellung, inneren Haltung gelangen: warten, verzichten lernen; etwas durch Erfahrung lernen; Pünktlichkeit kann gelernt werden; <auch intransitiv> aus der Geschichte, aus Fehlern, aus der Erfahrung lernen.
    SYN entdecken, sich zu eigen machen.

lernen:

Das westgermanische Verb mittelhochdeutsch lernen, althochdeutsch lernēn, -ōn, altsächsisch līnōn, englisch to learn ist mit den unter lehren und List behandelten Wörtern verwandt und gehört zu der Wortgruppe von leisten (ursprünglich »einer Spur nachgehen, nachspüren«, vergleiche gotisch lais »ich weiß«, eigentlich »ich habe nachgespürt«). Vergleiche dazu die Präfixbildung verlernen »(Gelerntes) vergessen, aus der Übung kommen« (17. Jahrhundert, mittelhochdeutsch verlernen ist verstärkend für lernen).  Ableitung: Lerner »Lernender« (20. Jahrhundert; Lehnübersetzung von englisch learner).

 

ko|ope|ra|tiv <Adjektiv> (bildungssprachlich):

  • zur Kooperation bereit; bereitwillig kooperierend:
    ein kooperatives Verhalten; seine Haltung ist wenig kooperativ; er ist [nicht] kooperativ;
  • auf dem Wege der Kooperation erfolgend:
    eine Aufgabe kooperativ lösen.
 
 
ko|ope|ra|tiv <lateinisch-neulateinisch>
zusammenarbeitend, gemeinsam
 

 

ko|ope|ra|tiv [koʔopəra'ti:f] <Adjektiv>:

bereitwillig kooperierend: kooperatives Verhalten; ihre Haltung, sie ist wenig kooperativ.

 
 
Autor - Fritz Zaugg
Zugriffe - 108
Konstruktion
Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
 

 

Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)

Kon|s|t|ruk|ti|on , die; -, -en [lateinisch constructio]:

  • das Konstruieren (1 a):
    die Konstruktion einer Brücke; sie planen die Konstruktion eines Senkrechtstarters;
  • das Ergebnis des Konstruierens (1 a); das [als Modell] Konstruierte:
    eine gelungene, ausgereifte, veraltete Konstruktion; eine Konstruktion (einen Entwurf) prüfen.
  • (besonders Mathematik, Logik) durch Konstruieren (1 b) hergeleitete Formel, Theorie o. Ä.;
  • (Geometrie) das Konstruieren (1 c):
    die Konstruktion eines Dreiecks, einer Ellipse;
  • (Sprachwissenschaft) das Konstruieren (1 d);
  • durch Konstruieren (1 d) entstandene komplexe sprachliche Einheit.
  • (bildungssprachlich) gedanklicher Aufbau:
    die Konstruktion eines philosophischen Systems; juristische, philosophische Konstruktionen (gedanklich-abstrakte Gebilde, Gedankengebäude);
  • konstruierte (2 b) Aussage, Gedankenfolge:
    diese Anschuldigung ist eine fantasievolle, eine kühne, durch nichts zu beweisende Konstruktion.

 

Kon|s|t|ruk|ti|on , die; -, -en <lateinisch>:

  • Bauart (z. B. eines Gebäudes, einer Maschine).
  • (Mathematik) geometrische Darstellung einer Figur mithilfe gegebener Größen.
  • (Sprachwissenschaft) nach den syntaktischen Regeln vorgenommene Zusammenordnung von Wörtern oder Satzgliedern zu einem Satz oder einer Fügung.
  • (Philosophie) Darstellung von Begriffen in der Anschauung;
  • (Philosophie) Aufbau eines der Erfahrung vorausgehenden Begriffssystems.
  • wirklichkeitsfremder Gedankengang.
  • (ohne Plural) das Entwerfen, die Entwicklung;
  • Entwurf, Plan

 

Kon|struk|ti|on [kɔnstrʊk'tsi̯o:n], die; -, -en:

  • <ohne Plural> das Entwerfen, Planen (von technischen oder architektonischen Objekten): die Konstruktion der Maschine bereitete Schwierigkeiten.
  • technischer Entwurf, Plan: die Ingenieurin reichte mehrere Konstruktionen ein.
  • mit besonderen technischen Mitteln oder Methoden errichtetes Bauwerk: eine imposante Konstruktion aus Glas und Beton.
  • ZUS Balkenkonstruktion, Brückenkonstruktion, Dachkonstruktion, Eisenkonstruktion, Holzkonstruktion, Stahlkonstruktion.
 
 
 
Autor - Fritz Zaugg
Zugriffe - 93
Konfrontation
Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
 

 

Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)

Kon|fron|ta|ti|on, die; -, -en <lateinisch-mittellateinisch>:

  • Gegenüberstellung von einander widersprechenden Meinungen, Sachverhalten oder Personengruppen.
  • [politische] Auseinandersetzung zwischen Gegnern.
  • (Sprachwissenschaft) synchronischer Vergleich von zwei Sprachzuständen, der das Ziel hat, die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten von zwei untersuchten Sprachen im Hinblick auf den Fremdsprachenunterricht festzustellen

 

 Kon|fron|ta|ti|on, die; -, -en [mittellateinisch confrontatio = Gegenüberstellung, zu: confrontare, konfrontieren]:

  • Gegenüberstellung nicht übereinstimmender Personen, Meinungen, Sachverhalte:
    die unerwartete Konfrontation des Angeklagten mit den Zeugen verfehlte nicht ihre Wirkung; die Konfrontation von Geschichte und Gegenwart.
  • Auseinandersetzung zwischen Gegnern:
    es kam zu einer Konfrontation zwischen Demonstranten und der Polizei.

 

konfrontieren

»gegenüberstellen«:

Das Verb wurde im 17. Jahrhundert als Wort der Gerichtssprache aus mittellateinisch confrontare »(einen Angeklagten oder Zeugen dem Gericht zur Vernehmung) gegenüberstellen« entlehnt. Dies bedeutet wörtlich etwa »mit der Stirn zusammen einander gegenüberstellen«. Es gehört zu lateinisch frōns (frontis) »Stirn; Stirnseite« (vergleiche kon-, Kon- und Front).  Dazu das Substantiv Konfrontation »Gegenüberstellung« (17. Jahrhundert; aus gleichbedeutend mittellateinisch confrontatio).

 

Autor - Fritz Zaugg
Zugriffe - 90