Zum Hauptinhalt springen

Lehren

Suche nach Begriffen

Lexikon

Begriff Definition
Lehren
Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
 

 

Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)

leh|ren <schwaches Verb; hat> [mittelhochdeutsch, althochdeutsch lēren, verwandt mit lernen]:

  • (an einer Hoch- oder Fachschule) Kenntnisse vermitteln, Vorlesungen halten:
    in Bonn, an der Universität Bonn lehren;
  • ein bestimmtes Fach unterrichten, in einem bestimmten Fach Vorlesungen halten:
    sie lehrt Deutsch, Mathematik.
  • in einer bestimmten Tätigkeit unterweisen; (jemandem) etwas beibringen:
    jemanden lesen, tanzen, schwimmen lehren;
    jemanden/(veraltend:) jemandem das Reiten, Kochen, Schreiben lehren; sie lehrte die Kinder/(selten:) den Kindern malen; er lehrte ihn ein Pferd [zu] satteln; er lehrt ihn, ein Freund des Volkes zu sein; mir ist das/ich bin das in der Schule nicht gelehrt worden; ich werde dich lehren (werde dir austreiben), deine Mutter zu belügen!;
    Ü jemanden das Fürchten lehren (jemandem Furcht einflößen).
  • deutlich zeigen, deutlich werden lassen:
    die Geschichte lehrt, dass nichts Bestand hat;
    das wird die Zukunft lehren.

 

leh|ren ['le:rən] <transitiv; hat>:

  • (jemanden) in etwas unterrichten, (jemandem) Kenntnisse, Erfahrungen beibringen: Deutsch, Geschichte lehren; ich lehre die Kinder rechnen, lesen, schwimmen; sie lehrte ihn ein Pferd [zu] satteln; ich werde euch lehren, frei und ohne Hemmungen eure Meinung zu sagen.
    SYN unterweisen in (gehoben), vormachen, zeigen.
  • (als Sache) etwas ganz deutlich zeigen, deutlich werden lassen: die Geschichte lehrt, dass nichts Bestand hat; das wird die Zukunft lehren.

 

lehren:

Das gemeingermanische Verb mittelhochdeutsch, althochdeutsch lēren, gotisch laisjan, niederländisch leren, altenglisch læ̅ran ist mit den unter lernen und List behandelten Wörtern verwandt und gehört zu der Wortgruppe von leisten. Es ist eine Kausativbildung zu einem im Gotischen bewahrten Präteritopräsens lais »ich weiß« (eigentlich »ich habe nachgespürt«) und bedeutete demnach ursprünglich »wissen machen«.  Das Partizip Perfekt gelehrt (mittelhochdeutsch gelēr[e]t, althochdeutsch gilērit)  vergleiche die Substantivierung Gelehrter ging schon in althochdeutscher Zeit in adjektivischen Gebrauch über. Es bezog sich zunächst auf geistliche, dann auch auf die wissenschaftliche Bildung.  Ableitungen: Lehre (siehe dort); Lehrer »Lehrender; jemand, der an einer Schule unterrichtet« (mittelhochdeutsch lērære, althochdeutsch lērāri; vergleiche gotisch laisareis »Lehrer«); die weibliche Form Lehrerin ist schon im 12. Jahrhundert belegt (lērārin), mit einer gewissen Häufigkeit aber erst ab dem 15. Jahrhundert; Lehrling »jemand, der eine Lehre macht, Auszubildender« (Anfang 14. Jahrhundert); gelehrig »leicht auffassend, anstellig« (15. Jahrhundert; verstärkende ge-Bildung zu dem ausgestorbenen Adjektiv lehrig); gelehrsam »gelehrig« (16. Jahrhundert), dazu Gelehrsamkeit (17. Jahrhundert).

Wikipedia

Lehren bezeichnet die Tätigkeit, bei der einem Lernenden ein Lerngegenstand, beispielsweise Kenntnisse oder Fertigkeiten, vermittelt werden sollen. Das Lehren wird von Lehrenden bzw. Ausbildern, professionell besonders von Lehrern in Schulen und von Dozenten, betrieben.

Autor - Fritz Zaugg
Zugriffe - 1013