Zeitstruktur
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Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Zeit , die; -, -en [mittelhochdeutsch, althochdeutsch zīt, eigentlich = Abgeteiltes, Abschnitt]:
- <ohne Plural> Ablauf, Nacheinander, Aufeinanderfolge der Augenblicke, Stunden, Tage, Wochen, Jahre:
die Zeit vergeht [schnell, wie im Fluge], verstreicht, verrinnt, scheint stillzustehen; die Zeit anhalten, zurückdrehen wollen; im Laufe der Zeit; Ü die Zeit arbeitet für jemanden (die Entwicklung nimmt mit der Zeit für jemanden ohne sein Zutun eine günstige Richtung); Spr die Zeit heilt [alle] Wunden; kommt Zeit, kommt Rat (wenn man geduldig abwartet, findet sich eine Lösung); ✰ mit der Zeit (im Laufe der Zeit, nach und nach, allmählich: mit der Zeit wird er es schon lernen); für Zeit und Ewigkeit (gehoben; für immer).
- (umgangssprachlich) Zeitpunkt; eng begrenzter Zeitraum (in Bezug auf seine Stelle im Zeitablauf), Augenblick:
feste Zeiten; die Zeit der Ernte; die Zeit für etwas ist gekommen, steht bevor; es ist jetzt nicht die Zeit, das zu erörtern; ihre Zeit (gehoben veraltend; die Zeit ihrer Niederkunft) ist gekommen; seine Zeit war gekommen (gehoben verhüllend; sein Tod stand bevor); seine Zeit (die für jemanden, für sein Handeln, sein erfolgreiches Wirken günstigste Zeit) für gekommen halten; eine Zeit mit jemandem vereinbaren; etwas auf unbestimmte Zeit vertagen; außerhalb der üblichen Zeit; seit der, dieser Zeit; um diese Zeit; vor der Zeit (vor der festgelegten Zeit); er ruft immer zu den unmöglichsten Zeiten an; zu jeder Zeit (jederzeit, immer); zur rechten Zeit (rechtzeitig); zur selben/zur gleichen/zu gleicher Zeit (gleichzeitig); zu gegebener Zeit (wenn es zeitlich passt); nur zu bestimmten Zeiten; zur Zeit der Tat; zu der Zeit, als/(gehoben:) da sie ihr Kind bekam; R alles zu seiner (zu passender) Zeit (nach Prediger 3, 11); Spr wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muss nehmen/essen/sehen, was übrig bleibt; ✰ es ist, wird Zeit (der Zeitpunkt ist gekommen, kommt, etwas zu tun: es ist Zeit, wird allmählich Zeit [für mich]); es ist hohe/[die] höchste/allerhöchste Zeit (es ist dringend [notwendig], es eilt sehr: es ist [die] höchste Zeit [damit anzufangen]); alle heiligen Zeiten einmal (österreichisch; [bedauerlicherweise] sehr selten; eigentlich = nur zu den kirchlichen Feiertagen); es ist an der Zeit (der Zeitpunkt ist gekommen: es ist an der Zeit, dass wir uns einigen); es an der Zeit halten (den richtigen Zeitpunkt für gekommen halten); von Zeit zu Zeit (ab und zu, manchmal, gelegentlich: ich treffe sie von Zeit zu Zeit); zu/(selten auch:) bei nachtschlafender Zeit (nachts, wenn man eigentlich schläft bzw. schlafen möchte, sollte);
- Uhrzeit:
die Zeit: [Es wird] dreizehn Uhr; hast du [die] genaue Zeit?; die Zeit ansagen; jemanden nach der Zeit fragen; jeden Tag um dieselbe Zeit;
- [der jeweiligen Zonenzeit entsprechende] Einheitszeit, Normalzeit:
in Saudi-Arabien gilt Moskauer Zeit; die in New York gültige Zeit.
- Zeitraum; Zeitabschnitt, Zeitspanne:
die Zeit des Studiums; die schönste Zeit des Lebens/im Leben; es verging viel Zeit, bis sie wieder zurückkam; er hat Zeiten, in denen er sehr reizbar ist; eine schöne Zeit verbringen, verleben; der Vorfall liegt schon einige Zeit zurück; sie sind schon längere Zeit verheiratet; er hat die ganze Zeit (ständig, ununterbrochen) telefoniert; das Auto steht die meiste Zeit (während des größten Teils der Zeit) in der Garage; eine kurze Zeit lang; eine Zeit lang/Zeitlang schweigen; für einige, längere Zeit verreist sein; für alle Zeit/Zeiten (für immer); in der nächsten/in nächster/die nächste Zeit; in absehbarer Zeit; ich kenne ihn aus meiner Berliner Zeit (aus der Zeit, als ich in Berlin lebte); in der letzten/in letzter/die letzte Zeit; nach kurzer Zeit; seit, vor langer Zeit; während dieser Zeit; zu aller Zeit/allen Zeiten (allezeit); ✰ die längste Zeit (umgangssprachlich; [lange genug und daher] künftig nicht mehr: er war die längste Zeit Kommandant); auf Zeit (für eine befristete Zeit: er ist Soldat auf Zeit [Abk.: a. Z.]);
- verfügbarer Teil des Nacheinanders, der Abfolge von Augenblicken, Stunden, Tagen usw.:
uns bleibt noch Zeit, es ist noch Zeit genug, das zu erledigen; dafür ist mir meine Zeit zu schade, zu kostbar; jemandem wird die Zeit lang; die Zeit drängt (es ist Eile geboten); [keine, wenig, eine Stunde] Zeit [für jemanden, für etwas] haben; sie gönnt sich kaum [die] Zeit zum Essen; noch nicht die Zeit [dazu] gefunden haben, etwas zu tun; seine Zeit einteilen, nutzen, hinbringen, mit etwas verbringen; viel Zeit [und Mühe] an etwas wenden, auf etwas verwenden; seine Zeit vergeuden; ein [viel] Zeit sparendes Verfahren; eine [viel] Zeit raubende, fressende Arbeit; etwas braucht, kostet, erfordert Zeit, dauert seine Zeit, nimmt Zeit in Anspruch, frisst Zeit; wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren (müssen uns beeilen); sie verloren keine Zeit mit Höflichkeiten (hielten sich nicht mit Höflichkeiten auf); jemandem die Zeit stehlen (umgangssprachlich; jemanden unnötig lange aufhalten); Spr spare in der Zeit, so hast du in der Not; Zeit ist Geld (man soll die Zeit nicht ungenutzt lassen; Zeitverlust bedeutet materiellen Verlust; vielleicht nach der antiken Vorstellung, wonach Zeit ein kostbares Gut ist oder Lehnübersetzung von englisch »time is money«); ✰ jemandem, sich die Zeit [mit etwas] vertreiben (eine bestimmte Zeitspanne durch unterhaltsame, ablenkende o. ä. Beschäftigung überbrücken); die Zeit totschlagen (umgangssprachlich abwertend; seine Zeit nutzlos verbringen); Zeit gewinnen (es erreichen, dass sich das Eintreten bestimmter, besonders ungünstiger Umstände verzögert und man Zeit für entsprechendes Handeln hat); Zeit nehmen [müssen] (Boxjargon; sich anzählen lassen [müssen]); jemandem Zeit lassen (jemandem Gelegenheit lassen, etwas in Ruhe zu tun, zu erwägen); sich <Dativ> Zeit lassen (etwas ohne Überstürzung tun); sich <Dativ> [für jemanden, etwas] Zeit nehmen (sich ohne Übereilung, Überstürzung mit jemandem, etwas beschäftigen); auf Zeit spielen (1. Sportjargon; das Spiel verzögern, um ein bestimmtes Ergebnis zu halten. 2. darauf setzen, dass man sein Ziel erreichen wird, indem man einfach Zeit verstreichen lässt);
- (Sport) für eine Leistung, besonders zum Zurücklegen einer Strecke, benötigter Zeitraum:
eine gute Zeit laufen, fahren; die Zeit stoppen, nehmen;
- (Sport) Dauer eines Spiels, Wettkampfs:
einen Vorsprung über die Zeit bringen (bis zum Ende des Spiels, Wettkampfs halten).
- Zeitraum, Zeitabschnitt des Lebens, der Geschichte usw. (einschließlich der herrschenden Verhältnisse):
eine vergangene, eine neue, die heutige, die wilhelminische, die Weimarer Zeit; kommende, künftige Zeiten; die Zeit Goethes, des Barocks; die Zeit, als es noch kein elektrisches Licht gab; das waren böse, finstere Zeiten; das waren [noch] Zeiten! (das war eine schöne Zeit!); die Zeit war noch nicht reif dafür (die Entwicklung war noch nicht genug fortgeschritten); der Schrank hat schon bessere Zeiten gesehen (war früher in einem besseren Zustand); sie ist ihrer Zeit weit voraus; das größte Genie aller Zeiten (das je gelebt hat); das ist ein Zug der Zeit (der gegenwärtigen Zeit); der Geist der Zeit (Zeitgeist); aus vorgeschichtlicher Zeit stammen; eine Sage aus alter Zeit; 30 Jahre hinter der Zeit zurück sein; in jüngster Zeit; in der guten alten Zeit; in früheren Zeiten; in seinen besten Zeiten (als es ihm noch sehr gut ging); in Zeiten der Not; in der schlechten Zeit (durch Entbehrungen, Mangel geprägten Zeit während des Krieges, nach dem Krieg); das war nach, vor meiner Zeit (umgangssprachlich; damals war ich nicht mehr, noch nicht dabei, dort; damals hatte ich das Amt, die Position o. Ä. nicht mehr, noch nicht inne); seit ewigen Zeiten (umgangssprachlich übertreibend; schon lange) nicht mehr; zu jener Zeit; zu allen Zeiten (immer); zu keiner Zeit (niemals); zur Zeit Karls des Großen; R die Zeiten ändern sich (die Verhältnisse ändern sich); ✰ [ach] du liebe Zeit! (Ausruf der Verwunderung, Bestürzung, des Bedauerns o. Ä.); aus der Zeit sein (österreichisch; altmodisch, rückständig sein); mit der Zeit gehen (sich der Entwicklung, den jeweiligen Verhältnissen anpassen, fortschrittlich sein); seit, vor undenklicher Zeit/undenklichen Zeiten (seit, vor unvorstellbar langer Zeit); vor Zeiten (gehoben; vor langer Zeit); zu jemandes Zeiten, zu Zeiten einer Sache (in einer Zeit, als es eine bestimmte Person, Sache noch gab, etwas Bestimmtes noch üblich war: zu Cäsars Zeiten, zu Zeiten Cäsars).
- (Sprachwissenschaft) Zeitform, Tempus:
in welcher Zeit steht das Prädikat?
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
►Zeit [tsaɪ̯t], die; -, -en:
- <ohne Plural> Ablauf, Nacheinander, Aufeinanderfolge der Augenblicke, Stunden, Tage, Wochen, Jahre: die Zeit vergeht [schnell, wie im Fluge], verstreicht, verrinnt, scheint stillzustehen; die Zeit anhalten, zurückdrehen wollen; die Zeit drängt (es ist Eile geboten); im Laufe der Zeit (mit der Zeit).
- Zeitpunkt; eng begrenzter Zeitraum (in Bezug auf seine Stelle im Zeitablauf), Augenblick: die Zeit der Ernte; die Zeit für etwas ist gekommen, steht bevor; es ist jetzt nicht die Zeit, das zu erörtern; eine Zeit, Zeit und Ort mit jemandem vereinbaren; feste Zeiten einrichten (etwas immer zum gleichen Zeitpunkt stattfinden lassen); etwas auf unbestimmte Zeit vertagen; außer der Zeit/außerhalb der üblichen Zeit; seit dieser Zeit; um diese Zeit; vor der Zeit (vor der festgelegten Zeit, verfrüht); sie ruft immer zu den unmöglichsten Zeiten an; zu jeder Zeit (jederzeit, immer); zu der Zeit, als/(gehoben:) da ...; zur selben/zur gleichen/zu gleicher Zeit (gleichzeitig); zu gegebener (passender, dafür vorgesehener) Zeit; nur zu bestimmten Zeiten; zur Zeit der Tat.
SYN 2Moment. ZUS Essenszeit, Jahreszeit, Regenzeit, Schlafenszeit, Tageszeit, Tatzeit, Trockenzeit.
- von einem Zeitmesser, der Uhr angegebene Stunde: welche Zeit ist es?; hast du [die] genaue Zeit?; die Zeit ansagen; jemanden nach der Zeit fragen; sie kam jeden Tag um dieselbe Zeit.
ZUS Uhrzeit.
- Zeitraum (in seiner Ausdehnung, Erstreckung, in seinem Verlauf): die Zeit des Studiums; die schönste Zeit des Lebens/im Leben; er hat Zeiten, in denen er sehr reizbar ist; eine schöne Zeit verbringen, verleben; der Vorfall liegt schon einige Zeit zurück; sie sind schon längere Zeit verheiratet; er hat die ganze Zeit (ständig, ununterbrochen) telefoniert; die erste Zeit (in der ersten Zeit) ist alles ungewohnt; kurze Zeit warten; er hat eine Zeit lang ([für] eine gewisse Zeit) als Taxifahrer gearbeitet; für einige, längere, kurze Zeit verreist sein; ein Vertrag auf Zeit (auf befristete Zeit); in kurzer Zeit fertig sein; für alle Zeit (für immer); in der nächsten/in nächster Zeit (bald); das Auto steht die meiste Zeit (während des größten Teils der Zeit) in der Garage; in der letzten/in letzter Zeit; in absehbarer Zeit; nach kurzer Zeit; seit einiger Zeit; vor einiger, langer Zeit; während dieser Zeit; zu aller Zeit/allen Zeiten (immer, allezeit).
ZUS Amtszeit, Jugendzeit, Schulzeit, Studienzeit.
- verfügbarer Teil des Nacheinanders, der Abfolge von Augenblicken, Stunden, Tagen usw.: jemandem bleibt noch Zeit, es ist noch Zeit genug, das zu erledigen; dafür ist mir meine Zeit zu schade; [keine, wenig, eine Stunde] Zeit [für jemanden/für etwas] haben; sie gönnt sich kaum [die] Zeit zum Essen; noch nicht die Zeit [dazu] gefunden haben, etwas Bestimmtes zu tun; seine Zeit einteilen, nützen, mit etwas verbringen; viel Zeit [und Mühe] an etwas wenden, auf etwas verwenden; seine Zeit vergeuden; Zeit sparen; etwas braucht, kostet, erfordert [viel] Zeit, dauert seine Zeit, nimmt viel Zeit in Anspruch; wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren (müssen uns beeilen); jemandem die Zeit stehlen (umgangssprachlich; jemanden unnötig lange aufhalten).
ZUS Freizeit, Ruhezeit, Urlaubszeit.
- für eine Leistung, besonders zum Zurücklegen einer Strecke benötigter Zeitraum: das war bisher meine beste Zeit; eine gute Zeit laufen, fahren; die Zeit stoppen, nehmen.
- Zeitabschnitt des Lebens, der Geschichte, Naturgeschichte usw. (einschließlich der herrschenden Verhältnisse): eine vergangene, die heutige, die wilhelminische, die Weimarer Zeit; kommende, künftige Zeiten; die Zeit Goethes, des Barocks; die Zeit, als es noch kein elektrisches Licht gab; das waren böse, finstere Zeiten; das waren [noch] Zeiten (das war eine schöne Zeit!); die Zeit war noch nicht reif dafür (die Entwicklung war noch nicht genug fortgeschritten); das ist ein Zug der Zeit (der gegenwärtigen Zeit); eine Sage aus alter Zeit; in jüngster Zeit; in früheren Zeiten; in Zeiten des Krieges, der Not; mit der Zeit gehen (sich der Entwicklung, den jeweiligen Verhältnissen anpassen); seit ewigen Zeiten (emotional; schon lange); zu jener Zeit; zu seiner Zeit (als er noch lebte); zu keiner Zeit (niemals).
SYN Abschnitt, Ära (gehoben), Epoche, Periode, Phase, Zeitalter, Zeitraum. ZUS Barockzeit, Friedenszeit, Goethezeit, Kriegszeit, Nazizeit, Reformationszeit, Vorkriegszeit.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Zeit:
Das gemeingermanische Substantiv mittelhochdeutsch, althochdeutsch zīt »Zeit; Tages-, Jahreszeit; Lebensalter«, niederländisch tijd »Zeit«, englisch tide »Gezeiten«, schwedisch tid »Zeit« gehört im Sinne von »Abgeteiltes, Abschnitt« zu der indogermanischen Wurzel * dā(i)- »teilen; zerschneiden; zerreißen«, vergleiche zum Beispiel aus anderen indogermanischen Sprachen altindisch dā́ti »schneidet ab; mäht; trennt; teilt« armenisch ti »Lebenszeit, Alter, Jahre« und griechisch daíesthai »[ver]teilen« (Dämon). Zu derselben Wurzel gehört auch das anders gebildete Wort englisch time (altenglisch tīma) »Zeit« (entsprechend schwedisch timme »Stunde«), das sich im Englischen durchgesetzt hat, während englisch tide auf die Bedeutung »Gezeiten (des Meeres)« eingeschränkt wurde (vergleiche dazu niederdeutsch Tide »Gezeiten«; siehe auch Gezeiten). Mit englisch time ‒ dazu to time »zeitlich abstimmen«, timing »zeitliche Abstimmung, woraus timen und Timing übernommen sind ‒ ist zum Beispiel griechisch dēmos »Volk, Land« (eigentlich »Volksabteilung«; demo-, Demo-) näher verwandt. Germanische Bildungen zur Wurzel * dā(i)- sind unter anderem wahrscheinlich das unter Zeile (eigentlich »abgeteilte Reihe«) und vielleicht das unter Ziel (eigentlich »Eingeteiltes, Abgemessenes«) behandelte Wort. Siehe auch Zeitung. ‒ Ableitung: zeitig »früh« (mittelhochdeutsch zītig, althochdeutsch zītec »zur rechten Zeit geschehend«, mittelhochdeutsch auch »reif«), dazu zeitigen »hervorbringen; reifen lassen« (mittelhochdeutsch zītigen »reifen«); zeitlich »die Zeit betreffend; vergänglich« (mittelhochdeutsch zītlīch, althochdeutsch zītlīh). Zusammensetzungen: Zeitalter »größerer Zeitraum in der Geschichte, Ära« (18. Jahrhundert); Zeitgenosse »mit jemandem in der gleichen Zeit lebender Mensch; Mitmensch« (16. Jahrhundert); Zeitlose (die Pflanzenbezeichnung mittelhochdeutsch zītelōse, althochdeutsch zītelōsa bezeichnete ursprünglich sehr frühe Frühlingsblumen [Krokus und andere] und bedeutet eigentlich »nicht zur richtigen Zeit blühende Blume«; seit dem 16. Jahrhundert wurde der Name auf die spät blühende Herbstblume übertragen, die seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts genauer als Herbstzeitlose bezeichnet wird); Zeitschrift (17. Jahrhundert); Zeitwort (17. Jahrhundert; Übersetzung für lateinisch verbum in der Grammatik).
© Duden ‒ Das Herkunftswörterbuch, 6., neu bearbeitete Auflage 2020
Autor - Fritz Zaugg
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Unterrichten
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Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
un|ter|rịch|ten <schwaches Verb; hat> [mittelhochdeutsch underrihten, eigentlich = einrichten, zustande bringen]:
- (als Lehrperson) Kenntnisse (auf einem bestimmten Gebiet) vermitteln; als Lehrperson tätig sein; Unterricht halten:
er unterrichtet schon viele Jahre [an einem Gymnasium]; wo unterrichtet sie?;
- ein bestimmtes Fach lehren:
sie unterrichtet Mathematik; <auch mit Präpositionalobjekt:> er unterrichtet in Englisch (in dem Fach Englisch);
- jemandem Unterricht geben, erteilen:
er unterrichtet die Oberstufe; sie unterrichtet ihre Kinder im Malen.
- von etwas in Kenntnis setzen; benachrichtigen; informieren (a), instruieren (a):
jemanden sofort von den Ereignissen, über die Ereignisse unterrichten; ich bin unterrichtet (weiß Bescheid);
- <unterrichten + sich> sich Kenntnisse, Informationen o. Ä. über etwas verschaffen; sich orientieren:
sich an Ort und Stelle über den Stand der Dinge unterrichten; ich werde mich so schnell wie möglich unterrichten.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
►un|ter|rich|ten [ʊntɐ'rɪçtn̩], unterrichtete, unterrichtet:
- <transitiv; hat> (als Lehrperson) Unterricht erteilen: sie unterrichtet diese Klasse schon seit drei Jahren; sie unterrichtet Englisch und Französisch; <auch intransitiv> wo unterrichtet sie?
SYN ausbilden, lehren, schulen, unterweisen (gehoben).
- <transitiv; hat> von etwas in Kenntnis setzen; benachrichtigen: sie hat ihn über ihre Abreise/von dem Vorgang rechtzeitig unterrichtet; hat er dich nicht davon unterrichtet?; dies war aus sehr gut unterrichteten Kreisen zu hören.
SYN aufklären, informieren.
- <+ sich> sich Kenntnisse, Informationen o. Ä. über etwas verschaffen: sich aus der Presse, an Ort und Stelle über den Stand der Dinge unterrichten; ich habe mich über die Vorgänge genau unterrichtet; er hat sich davon unterrichtet, dass alles in Ordnung ist.
SYN sich erkundigen, sich informieren, sich orientieren.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Ụn|ter|richt , der; -[e]s, -e <Plural selten>:
planmäßige, regelmäßige Unterweisung Lernender durch eine[n] Lehrende[n]: ein lebendiger Unterricht; theoretischer Unterricht; der Unterricht beginnt um 8 Uhr, fällt aus; Unterricht [in etwas] nehmen (etwas bei einer Lehrperson lernen); dem Unterricht fernbleiben; am Unterricht teilnehmen.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
►Un|ter|richt ['ʊntɐrɪçt], der; -[e]s:
planmäßiges, regelmäßiges Vermitteln von Kenntnissen, Fertigkeiten durch einen Lehrenden: ein lebendiger, langweiliger Unterricht; der Unterricht dauert von 8 bis 12 Uhr; der Unterricht fällt aus; Unterricht in Englisch geben, erteilen; den Unterricht stören, versäumen, schwänzen. SYN Kolleg, Kurs, Kursus, Lehrgang, Lektion, Schule, Seminar, Stunde. ZUS Deutschunterricht, Gesangsunterricht, Klavierunterricht, Nachhilfeunterricht, Schauspielunterricht.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Autor - Fritz Zaugg
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Unterricht
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summativ
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
sum|ma|tiv <lateinisch-neulateinisch>:
- das Zusammenzählen betreffend;
- durch Summation erfolgend
© Duden ‒ Das Fremdwörterbuch, 11. Aufl. Mannheim 2015
Autor - Fritz Zaugg
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Strategie
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Stra|te|gie , die; -, …ien <griechisch-lateinisch(-französisch)>: genauer Plan des eigenen Vorgehens, der dazu dient, ein militärisches, politisches, psychologisches, wirtschaftliches o. ä. Ziel zu erreichen, und in dem man diejenigen Faktoren, die in die eigene Aktion hineinspielen könnten, von vornherein einzukalkulieren versucht
© Duden ‒ Das Fremdwörterbuch, 11. Aufl. Mannheim 2015
Stra|te|gie [ʃtrate'ɡi:], die; -, Strategien
[ʃtrate'ɡi:ən]:
genauer Plan für ein Verhalten, der dazu dient, ein (militärisches, politisches, psychologisches o. ä.) Ziel zu erreichen, und in dem man alle Faktoren von vornherein einzukalkulieren versucht: eine Strategie festlegen, anwenden; sich eine Strategie für eine Verhandlung überlegen; die Strategie des atomaren Gleichgewichts. SYN Politik, Taktik. ZUS Doppelstrategie, Nuklearstrategie, Überlebensstrategie, Verhandlungsstrategie.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Stra|te|gie , die; -, -n [französisch stratégie < griechisch stratēgía]:
genauer Plan des eigenen Vorgehens, der dazu dient, ein militärisches, politisches, psychologisches, wirtschaftliches o. ä. Ziel zu erreichen, und in dem man diejenigen Faktoren, die in die eigene Aktion hineinspielen könnten, von vornherein einzukalkulieren versucht:
die richtige, falsche Strategie anwenden;eine Strategie des Überlebens, zur Lärmbekämpfung ausarbeiten.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Autor - Fritz Zaugg
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soziale Selektion
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Se|lek|ti|on, die; -, -en [englisch selection < lateinisch selectio = das Auslesen, zu: seligere = auslesen, auswählen]:
- (Biologie) [natürliche] Auslese und Fortentwicklung durch Überleben der jeweils stärksten Individuen einer Art:
Züchtung neuer Sorten durch Selektion.
- <ohne Plural> (bildungssprachlich) Auswahl.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Se|lek|ti|on, die; -, -en <lateinisch>:
- Aussonderung, Auswahl.
- (Biologie) Auslese, Zuchtwahl; vgl. Elektion
© Duden ‒ Das Fremdwörterbuch, 11. Aufl. Mannheim 2015
so|zi|al <Adjektiv> [französisch social < lateinisch socialis = gesellschaftlich (1); gesellig, zu: socius, Sozius]:
- das (geregelte) Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft betreffend; auf die menschliche Gemeinschaft bezogen, zu ihr gehörend:
die soziale Entwicklung; soziale Lasten; die sozialen Verhältnisse der Bevölkerung, in diesem Land; soziales Recht; soziale Freiheit; die soziale Idee;
- die Gesellschaft und besonders ihre ökonomische und politische Struktur betreffend:
soziale Ordnung, Politik, Bewegung; sozialer Fortschritt; mit sozialen Missständen aufräumen; die soziale Frage (die Gesamtheit der infolge der industriellen Revolution entstandenen sozialpolitischen Probleme);
- die Zugehörigkeit des Menschen zu einer der verschiedenen Gruppen innerhalb der Gesellschaft betreffend:
soziales Ansehen erlangen; soziale Gruppen, Schichten; soziale Gegensätze, Schranken, Unterschiede, Konflikte; es besteht ein soziales Gefälle;
- dem Gemeinwohl, der Allgemeinheit dienend; die menschlichen Beziehungen in der Gemeinschaft regelnd und fördernd und den [wirtschaftlich] Schwächeren schützend:
soziale Sicherungen; einen sozialen Beruf (Sozialberuf) ergreifen; soziale Leistungen (Sozialleistungen); soziale (gemeinnützige) Einrichtungen; sein Verhalten ist nicht sehr sozial; eine sowohl sozial wie auch ökologisch verträgliche Lösung; sozial denken, handeln, empfinden.
- (von Tieren) gesellig, nicht einzeln lebend; Staaten bildend:
soziale Insekten.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
so|zi|al [zo'tsi̯a:l] <Adjektiv>:
- die menschliche Gesellschaft betreffend; auf die menschliche Gemeinschaft bezogen: soziale Gerechtigkeit fordern; die sozialen Verhältnisse kritisieren.
- die Zugehörigkeit des Menschen zu einer der verschiedenen Gruppen innerhalb der Gesellschaft betreffend: soziale Gruppen, Schichten; soziale Gegensätze, Schranken, Konflikte; Frauen sind sozial benachteiligt.
- der Allgemeinheit dienend; auf das Wohl der Allgemeinheit bedacht: sie will einen sozialen Beruf ergreifen; das Netz der sozialen Sicherungen soll weiter abgebaut werden
SYN gemeinnützig, wohltätig.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
sozial
»das Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft betreffend; auf die menschliche Gemeinschaft bezogen; gesellschaftlich; gemeinnützig, wohltätig, menschlich«:
Das Adjektiv wurde im 18. Jahrhundert aus entsprechend französisch social, das auf gleichbedeutend lateinisch sociālis zurückgeht, entlehnt. Das zugrunde liegende Stammwort lateinisch socius »gemeinsam (Adjektiv); Genosse, Gefährte, Teilnehmer (Substantiv)« gehört vermutlich mit einer ursprünglichen Bedeutung »mitgehend; Gefolgsmann« zum Stamm von lateinisch sequī »(nach)folgen, begleiten usw.« (vergleiche konsequent). ‒ Ableitungen: asozial »außerhalb der menschlichen Gemeinschaft stehend, sich nicht in sie einfügend« (gelehrte Gegenbildung des 20. Jahrhunderts; über das Präfix vergleiche 2a-, A-). Das Substantiv Sozialismus wurde im 19. Jahrhundert aus gleichbedeutend englisch socialism, französisch socialisme übernommen, einer neulateinischen Bildung zur Bezeichnung jener antikapitalistischen Bewegung, die durch Vergesellschaftung der Produktionsmittel und gesellschaftliche Kontrolle der Warenproduktion und -verteilung eine Verbesserung der sozialen Verhältnisse im Staat erstrebt. ‒ Dazu: Sozialist »Anhänger des Sozialismus« (18. Jahrhundert; aus entsprechend englisch socialist, französisch socialiste); sozialistisch »den Sozialismus betreffend« (19. Jahrhundert). ‒ Vergleiche in diesem Zusammenhang noch Soziologie, Sozius und assoziieren, Assoziation, die gleichfalls zu lateinisch socius gehören.
© Duden ‒ Das Herkunftswörterbuch, 6., neu bearbeitete Auflage 2020
Autor - Fritz Zaugg
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Selbsteinschätzung
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Sẹlbst|ein|schät|zung, die:
Einschätzung der eigenen Person im Hinblick auf bestimmte Fähigkeiten, Fehler u. Ä.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Ein|schät|zung ['aɪ̯nʃɛtsʊŋ], die; -, -en:
das Einschätzen; Bewertung, Beurteilung: eine Einschätzung geben; traust du dir eine Einschätzung zu? SYN Meinung, Standpunkt, Urteil. ZUS Fehleinschätzung, Selbsteinschätzung.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Autor - Fritz Zaugg
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Rückmeldung
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Reflexion
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Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Re|fle|xi|on, die; -, -en [französisch réflexion < lateinisch reflexio = das Zurückbeugen, zu: reflectere, reflektieren]:
(bildungssprachlich) das Nachdenken; Überlegung, prüfende Betrachtung: Reflexionen [über etwas] anstellen.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Re|fle|xi|on [reflɛ'ksi̯o:n], die; -, -en:
das Nachdenken; Überlegung, Betrachtung, die jemand an etwas knüpft: Reflexionen über etwas anstellen; der Bericht über diese Reise wird immer wieder von Reflexionen unterbrochen. SYN Gedanken <Plural>.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Re|fle|xi|on, die; -, -en <lateinisch(-französisch)>:
das Nachdenken; Überlegung, Betrachtung, vergleichendes und prüfendes Denken; Vertiefung in einen Gedankengang
© Duden ‒ Das Fremdwörterbuch, 11. Aufl. Mannheim 2015
Autor - Fritz Zaugg
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Raum
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Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Präsentation
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Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Prä|sen|ta|ti|on , die; -, -en [französisch présentation]:
- [öffentliche] Dar-, Vorstellung von etwas:
eine sorgfältig vorbereitete Präsentation durchführen; die Präsentation eines neuen Buchs, Films, Automodells.
- (Wirtschaft) das Vorlegen eines Wechsels.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Prä|sen|ta|ti|on , die; -, -en <lateinisch-mittellateinisch>:
- Präsentierung.
- Vorlage, besonders das Vorlegen eines Wechsels; vgl. …ation/…ierung
© Duden ‒ Das Fremdwörterbuch, 11. Aufl. Mannheim 2015
►Prä|sen|ta|ti|on [prɛzɛnta'tsi̯o:n], die; -, -en:
[öffentliche] Darstellung, Vorstellung von etwas: morgen findet die Präsentation des neuen Buches, Autos, Projekts statt; eine Präsentation vorbereiten. SYN Vorstellung.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Autor - Fritz Zaugg
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Portfolio
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Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Orientierungshilfen
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Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Ori|en|tie|rung , die; -, -en:
- <ohne Plural> Fähigkeit, sich zu orientieren (1):
er hat eine gute Orientierung; jede Orientierung verlieren.
- (besonders schweizerisch) das Orientieren (2):
die öffentliche Orientierung über dringende Gemeindegeschäfte.
- (bildungssprachlich) das Sichorientieren (3 a), [geistige] Einstellung, Ausrichtung:
die Orientierung der Regierung an der Politik des Nachbarlandes; sexuelle Orientierung (Ausrichtung des geschlechtlichen Empfindens und Verhaltens);
- (regional) das Orientieren (3 b):
die Orientierung der Regierung auf die Außenpolitik.
- (Bauwesen) Anlage eines Kultgebäudes, einer Kirche in der West-Ost-Richtung.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Ori|en|tie|rung , die; -, -en:
- Anlage eines Kultgebäudes, einer Kirche in der West-Ost-Richtung.
- das Sichzurechtfinden im Raum.
- geistige Einstellung, Ausrichtung.
- Informierung, Unterrichtung.
- (regional) Hinlenkung auf etwas
© Duden ‒ Das Fremdwörterbuch, 11. Aufl. Mannheim 2015
Ori|en|tie|rung [oriɛn'ti:rʊŋ], die; -:
- Fähigkeit, sich zu orientieren (1): eine gute Orientierung haben; die Orientierung verlieren.
- geistige Einstellung, Ausrichtung: die Orientierung unserer Gesellschaft an den USA.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Hịl|fe , die; -, -n [mittelhochdeutsch hilfe, althochdeutsch hilfa, zu helfen]:
- das Helfen; das Tätigwerden zu jemandes Unterstützung:
nachbarliche, ärztliche, finanzielle Hilfe; er hat es geschafft ohne fremde Hilfe; Hilfe für/(besonders schweizerisch:) an behinderte Kinder; die Töchter sind mir eine große Hilfe (ersparen mir viel eigene Arbeit) im Haushalt; diese Merksätze sind kleine Hilfen (dienen als Stütze) für das Gedächtnis; jemandem Hilfe (Beistand) leisten; telefonisch Hilfe herbeirufen (jemanden zu Hilfe rufen); sich Hilfe suchend umschauen; jemandem beim Turnen Hilfen (Hilfestellungen) geben; jemanden um Hilfe bitten, angehen; um Hilfe rufen; niemand kam dem Verunglückten zu Hilfe; (Ruf, mit dem eine Person zu verstehen gibt, dass sie oder jemand anders sich in einer Notlage befindet, aus der sie bzw. dieser sich nicht allein befreien kann) [zu] Hilfe!; er nimmt beim Essen die Hände zu Hilfe; jemanden zu Hilfe rufen; jemandes Gedächtnis zu Hilfe kommen (nachhelfen); ✰ Erste/erste Hilfe (sofortige, vorläufige Hilfsmaßnahmen bei Unglücksfällen: Erste/erste Hilfe leisten; ein Kurs in Erster/erster Hilfe); mit Hilfe (1, 2mithilfe);
- finanzielle Unterstützung:
Hilfen bereitstellen; mit staatlicher Hilfe; den von dem Erdbeben Betroffenen wurde unbürokratische Hilfe (von der öffentlichen Hand gewährte finanzielle Unterstützung, die um der Dringlichkeit willen nicht den üblichen Behördengang durchläuft) zuteil;
- <meist Plural> (Reiten) Übermittlung der Anweisungen des Reiters an das Pferd durch Schenkeldruck, Gewichtsverlagerung, Sporen, Zügel o. Ä.:
das Pferd reagierte auf die Hilfen seines Reiters.
- Hilfsmittel:
das Wörterbuch war mir eine gute Hilfe.
- Person, die [im Haushalt] bei der Arbeit hilft; Hilfskraft:
eine Hilfe suchen.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Autor - Fritz Zaugg
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Orientierung
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Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Ori|en|tie|rung , die; -, -en:
- <ohne Plural> Fähigkeit, sich zu orientieren (1):
er hat eine gute Orientierung; jede Orientierung verlieren.
- (besonders schweizerisch) das Orientieren (2):
die öffentliche Orientierung über dringende Gemeindegeschäfte.
- (bildungssprachlich) das Sichorientieren (3 a), [geistige] Einstellung, Ausrichtung:
die Orientierung der Regierung an der Politik des Nachbarlandes; sexuelle Orientierung (Ausrichtung des geschlechtlichen Empfindens und Verhaltens);
- (regional) das Orientieren (3 b):
die Orientierung der Regierung auf die Außenpolitik.
- (Bauwesen) Anlage eines Kultgebäudes, einer Kirche in der West-Ost-Richtung.
© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019
Ori|en|tie|rung , die; -, -en:
- Anlage eines Kultgebäudes, einer Kirche in der West-Ost-Richtung.
- das Sichzurechtfinden im Raum.
- geistige Einstellung, Ausrichtung.
- Informierung, Unterrichtung.
- (regional) Hinlenkung auf etwas
© Duden ‒ Das Fremdwörterbuch, 11. Aufl. Mannheim 2015
Ori|en|tie|rung [oriɛn'ti:rʊŋ], die; -:
- Fähigkeit, sich zu orientieren (1): eine gute Orientierung haben; die Orientierung verlieren.
- geistige Einstellung, Ausrichtung: die Orientierung unserer Gesellschaft an den USA.
© Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018
Autor - Fritz Zaugg
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Mediation zwischen dem Lernangebot und dessen Nutzung
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Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)
Autor - Fritz Zaugg
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Lernziele
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Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
Lernziele sind die Ziele der Lernenden, welche sie sich in einer Lerneinheit zu eigen machen und verfolgen wollen. Lernziele gehören den Lernenden und können deshalb nicht durch die Lehrperson formuliert werden.
Autor - Fritz Zaugg
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