Dialogisches Lernen
Lexikon
Begriff | Definition |
---|---|
Dialogisches Lernen |
Lexikon - Glossar Zauggs Zettelkasten
Zauggs Idee dazu
Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)Di|a|log [dia'lo:k], der; -[e]s, -e:
Di|a|log der; -[e]s, -e <gr.-lat.-fr.>:
Dialog
Di|dak|tik [di'daktɪk], die; -: Di|dạk|tik, die; -, -en <griechisch-neulateinisch>:
di|dạk|tisch <Adjektiv> [griechisch didaktikós = belehrend, zur Belehrung geeignet, zu: didáskein = lehren] (Pädagogik):
Wikipedia Das Dialogische Lernen ist ein von den Didaktikern Urs Ruf (Allgemeine Didaktik und Deutschdidaktik) und Peter Gallin (Mathematikdidaktik) entwickeltes Unterrichtskonzept, das an der Pädagogik Martin Wagenscheins anknüpft. Lehren und Lernen werden nach dem Muster eines Dialogs organisiert und in Anlehnung an Fend unter dem Gesichtspunkt von Angebot und Nutzung betrachtet. In den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit wird gerückt, wie die Schüler die Unterrichtsangebote nutzen. Die Beiträge der Lernenden werden – im Sinne des Dialogs – als neues Angebot verstanden, das nun von der Lehrperson und den Mitschülern genutzt werden muss. Das Unterrichtskonzept sieht einen sozial organisierten, individuell verlaufenden Annäherungsweg an die fachliche Norm vor und steht damit den sozialkonstruktivistischen Lerntheorien nahe (Wygotski). Es bezieht sich explizit auf das Kompetenzmodell von Weinert, den Wissensbegriff von Habermas und die Motivationstheorie von Deci und Ryan (Ruf 2008). Durch das Dialogische Unterrichtskonzept wurden Lerntagebücher im deutschen Sprachraum bekannt gemacht. Zudem wurden Beispiele von Originalarbeiten der Schüler (Autographen) in die erziehungswissenschaftliche Literatur aufgenommen. Dialogischer Unterricht ist grundsätzlich auf allen Schulstufen möglich und wird nicht nur im Deutsch- und Mathematikunterricht, sondern auch im Fremdsprachen- und Geschichtsunterricht eingesetzt. (Ruf, Keller, Winter 2008)
Zugriffe - 81
|