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Danke, Niklas Luhmann, für die Idee „Zettelkasten“!
In seinem Zettelkasten sammelte Niklas Luhmann etwa 90.000 Notizen. Der Kasten funktionierte wie sein zweites Gehirn.
Quelle: Universität Bielefeld / Ullstein Bild
Ich war schon als Kind, Jäger und Sammler; das war in unserer Familie üblich. Jäger und Sammler war und bin ich auch in meinem beruflichen Feld. So kamen in meinem Berufsleben viele „Zettel“ in vielen „Zettelkästen“ zusammen, die zusammen einen – mittlerweile – sehr grossen Kasten bilden. Jedes neue Arbeitsfeld, jeder neue Auftrag, jedes neue Buch oder jede neue Zeitschrift, jedes neue Problem oder jede neue Frage waren und sind für mich Auslöser für neue „Zettel“.
Viele Anregungen bekomme ich beim Suchen, beim Wühlen in den Schubladen:
Sehr viele „Zettel“ sind so entstanden, dass ich Textausschnitte aus Büchern und Zeitschriften elektronisch eingelesen und gespeichert habe. Daraus entstanden Arbeitsunterlagen für die TeilnehmerInnen meiner Veranstaltungen, Unterlagen, die ich ihnen stets in gedruckter und im Verlaufe der Zeit immer mehr auch in elektronischer Version zur Verfügung gestellt habe. Das war und ist auch für mich ein tolles Lernfeld, muss ich doch die Texte sehr genau lesen und für meinen Gebrauch adaptieren oder aus verschiedenen Quellen zusammenfügen.
Zentral und leitend ist sicher das Erfahrungsfeld „Beurteilen und Fördern in Schulen“; es trägt zum besseren Verstehen der anderen Felder bei, denn die grundlegende Dynamik von Lernen und Entwicklung ist aus meiner Sicht immer die gleiche, manchmal mit einer anderen Begrifflichkeit dargestellt.
Die anderen Erfahrungsfelder ergaben sich von selbst, abgeleitet aus meinen beruflichen Schwerpunkten.
Ich verstehe mich als „Praticien chercheur“, als Suchender, der an Theorien interessiert ist, in seinem Denken und Arbeiten auf Theorien zurückgreift und diese auch für die Praxis nutzt: Einerseits will ich meine eigene Praxis voranbringen. Andererseits will ich meine Praxis theoretisch untermauern. Und ich konnte so meine eigenen Theorien ableiten, allen voran der „Lern- und Förderkreislauf“ und der „Entwicklungszyklus“.
Als ein forschender Praktiker habe ich meinen Umgang mit Quellen definieren müssen. In den Unterlagen meines Zettelkastens sind in der Regel der Autor/die Autorin sowie Buchtitel oder Zeitschrift angegeben, wo ich den Artikel gefunden habe. Meine eigenen Texte sind mit meinem Namen gekennzeichnet. Falls mir eine Quelle nicht mehr bekannt ist, habe ich sie mit dem Vermerk „Quelle unbekannt“ versehen.
Ich weiss, dass mein Umgang mit Quellen sicher keinen wissenschaftlichen Kriterien genügt; versichern kann ich aber, dass ich nur wirklich selbst Geschriebenes mit meinem Namen kennzeichne.
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Ich werde diese Reflexion gemächlich angehen lassen, mir wirklich Zeit nehmen und nach und nach die einzelnen Texte (zu den Stichwörtern unten) veröffentlichen. Schon das Erstellen einer Liste von wichtigen Stationen ist eine Herausforderung; ich denke, dass sich diese Liste verändern wird.
Meine grossen Projekte: