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Beurteilen

Duden (Universal-, Herkunfts-, Bedeutungs-, Fremdwörterbuch)

be|ur|tei|len <schwaches Verb; hat>:

  • über jemanden, etwas ein Urteil abgeben:jemanden, etwas falsch, richtig beurteilen; jemandes Arbeit, Leistung beurteilen; jemanden nach seinem Äußeren beurteilen; das ist schwer zu beurteilen; ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen.
  • ein Urteil (über jemanden, etwas) abgeben:jemanden nach seinem Äußeren beurteilen; jemandes Arbeit, Leistung beurteilen.
  • SYN befinden (gehoben), begutachten, bewerten, einschätzen, urteilen über.

© Duden ‒ Deutsches Universalwörterbuch, 9. Aufl. Berlin 2019

 

be|ur|tei|len[bə'ʔu:ɐ̯taɪ̯lən] <transitiv; hat>:

  • ein Urteil (über jemanden, etwas) abgeben:jemanden nach seinem Äußeren beurteilen; jemandes Arbeit, Leistung beurteilen.
  • SYN befinden (gehoben), begutachten, bewerten, einschätzen, urteilen über.

 

Urteil:

Das Substantiv mittelhochdeutsch urteil, althochdeutsch urteil(i) ist eine Bildung zu dem Präfixverb erteilen und bedeutete ursprünglich »das, was man erteilt«. Diese allgemeine Bedeutung wurde früh eingeengt auf »Wahrspruch, den der Richter erteilt; richterliche Entscheidung in einem Rechtsstreit«. Erst in jüngerer Zeit wird das Wort auch im Sinne von »Äußerung einer Ansicht; abwägende Stellungnahme« verwendet.  Ableitung: urteilen »seine Meinung äußern; sich ein Urteil bilden« (mittelhochdeutsch urteilen, die Bedeutungsentwicklung wie beim Substantiv), dazu aburteilen »verurteilen« (17. Jahrhundert), beurteilen »zu etwas Stellung nehmen, seine Meinung äußern« (18. Jahrhundert) und verurteilen »durch Gerichtsbeschluss mit einer Strafe belegen; völlig ablehnen, verdammen« (mittelhochdeutsch verurteilen).

© Duden ‒ Das Herkunftswörterbuch, 6., neu bearbeitete Auflage 2020

 

 
Zauggs Idee dazu